Robert Schickbauer ist 30 Jahre alt, Wirtschaftspädagoge und ehrenamtlich für den Samariterbund tätig. Warum der Salzburger jede Woche einen Teil seiner Freizeit für die Gesellschaft opfert und was die bislang größte Herausforderung für ihn war, darüber spricht er im Interview:
(Musik: "Vengeful" von Blue Dot SessionsQ | Quelle: Free Music Archive | CC BY NC)
Schickbauer entschloss sich während seiner Zeit als Zivildiener für ein Ehrenamt: „Das hat mir eine ganz neue Welt eröffnet. Ich war bis zu dem Zeitpunkt immer der Meinung, dass das nichts für mich ist.“
„Die Arbeit als Ehrenamtlicher verlangt einem viel ab, gibt aber mindestens ebenso viel zurück“.
Für Schickbauer ist Ehrenamt Ehrensache. Vier bis acht Stunden die Woche investiert der 30-Jährige, Freiwillige für soziale Arbeit zu begeistern und die Finanzen des Samariterbundes zu steuern. Vier bis acht Stunden, in denen er sich mit anderen Dingen beschäftigen könnte. Warum er das nicht tut? „Nichts machen ist für mich keine Alternative“, sagt er.
2010 war Schickbauer mitverantwortlich für die Katastrophenhilfe in Haiti – die bislang größte Herausforderung für ihn. Stressresistenz und die Fähigkeit, fest an eine Sache zu glauben, habe er dort erworben. Diese Kompetenzen nutzt er nun im eigenen Unternehmen, das Firmen unter anderem bei Teambuilding und Mitarbeiter-Führung unterstützt. Soziales Engagement, so der junge Mann, sei keine Frage der Zeit: „Ganz nüchtern gesehen hat jeder gleich viel Zeit. Man setzt die Prioritäten und dann fällt halt hinten etwas raus, das niedrig priorisiert ist.“
„Jeder hat gleich viel Zeit. Es kommt nur auf die jeweiligen Prioritäten an“.
Weitere Infos unter: www.samariterbund.eu
Autorin:
Mariella Tschenett